Ceresit CO 81 30KG silicification borehole injection & surface sealing
AREAS OF APPLICATION
Bohrlochinjektage
Zur nachträglichen Abdichtung von Mauerwerk gegen das
kapillare Aufsteigen von Feuchtigkeit. Dichtet Kapillaren und
feine Haarrisse. Das Einbringen der Verkieselungsflüssigkeit
kann sowohl drucklos als auch mit Druck erfolgen. Der höchste
Wirkungsgrad wird erfahrungsgemäß bei Anwendung der
Druckinjektion erzielt. Dauerhafte Abdichtung gegenüber
kapillarer Wasseraufnahme auch bei späterer Bildung von
Sekundärkapillaren. Anwendung auch bei feuchtem Mauerwerk.
Bemerkung:
Vor Beginn der Sanierungsmaßnahmen sind entsprechende
Voruntersuchungen notwendig, um den gewünschten Erfolg
sicherzustellen. Besonders wichtig sind der Durchfeuchtungsgrad
des vorhandenen Baustoffes und das Vorhandensein von bauschädlichen Salzen. Eine dauerhafte Trockenlegung eines Mauerwerkes kann in der Regel nur mit zusätzlichen flankierenden
Maßnahmen gewährleistet werden (s. Verarbeitung).
Flächenabdichtung
Auf feuchten Untergründen:
– Als Abdichtung an der Positiv- und Negativseite in
Kombination mit Dichtschlämmen CR 65 oder CR 69
z.B. im Wand-Sohlen-Bereich
– Zur Schaffung von trockenen Untergründen vor Grundierung
der Abdichtsysteme CP1,CP43,CP44,CP48 oder BT21.
Auf trockenen Untergründen:
– Als Grundierung vor der Abdichtung mit CP1,CP43,CP44,CP48
SURFACE PREPARATION
Bohrlochinjektage
Vor oder nach dem Anlegen der Bohrlöcher ist der schadhafte
Putz mindestens 80 cm über die sichtbare Durchfeuchtungsoder Versalzungszone hinaus zu entfernen.
Gipshaltiges Mauerwerk ist für die chemische Injektion grundsätzlich nicht
geeignet. Gipshaltigen Mörtel oder Putz deshalb restlos
entfernen. Mauerwerk gegebenenfalls mechanisch reinigen.
Druckloses Verfahren:
Das Bohrlochverfahren eignet sich besonders für trockenes
oder leicht feuchtes Mauerwerk.
Zur Verkieselung Bohrlöcher mit einem Durchmesser von
30 mm, einem mittleren Abstand von ca. 12 cm und einer
Neigung von mindestens 30° (nicht über 45°) anordnen.
Druckinjektion:
Die Druckinjektion eignet sich insbesondere bei feuchten
Baustoffen. Zur Druckinjektion Bohrlöcher mit einem
Durchmesser von 12 bis 18 mm, je nach Art und Größe der
verwendeten Packer, einem mittleren Abstand von
ca. 12 cm und einer Neigung von ca. 30° anordnen.
Die Länge der Bohrlöcher soll bei einer Neigung von ca. 30°
etwa der Dicke des Mauerwerkes entsprechen, so dass 5 cm
der zu behandelnden Wände nicht durchgebohrt werden.
Die Bohrlochanordnung kann einreihig oder zweireihig
versetzt sein.
Bei zweireihiger Bohrlochanordnung die Bohrlöcher in zwei
Reihen übereinander mit einem Abstand von ca. 8 cm, jeweils
mittig versetzt, anlegen. Die Abdichtung muss überprüft werden
und gegebenenfalls erneuert oder saniert werden. Zum Bohren
elektropneumatische Bohrgeräte bzw. Kernbohrgeräte, die möglichst erschütterungsfrei arbeiten, einsetzen. Bohrlöcher so anordnen, dass mindestens eine Lagerfuge durchdrungen wird. Mauern mit Wanddicken über 60 cm und Mauerecken beidseitig
behandeln. Mauerwerk mit größeren Hohlräumen oder Rissen
und Mauerwerk aus Kammersteinen oder mit lose geschütteten
Mörtel- und Steinfüllungen im Kern ist vor Beginn der Injektion
mit Ceresit Dichtschlämmen CR 65 oder CR 69 zu vergießen.
Nach Erhärtung der Dichtschlämme Löcher nachbohren.
Flächenabdichtung
Nach dem Bohren Löcher ausblasen und Bohrstaub entfernen.
Die Untergründe vor Auftrag von CO81 müssen eben-flächig,
fest, tragfähig, sauber, frei von trennenden Substanzen sowie
gipsfreisein. Die abzudichtenden Flächen müssen rissfrei sein.
PROCESSING
Bohrlochinjektage
CO 81 drucklos aus Vorratsgefäßen mit einer Tränkzeit
von mindestens 24 Stunden oder mittels Druckinjektion mit
geeigneten Geräten und einem Druck von 2 bis 7 bar
einbringen. Am nächsten Tag Bohrlöcher mit CR 65 oder
CR 69 hohlraumfrei verschließen.
Flankierende Maßnahmen:
Nach Herstellung der Horizontalabdichtung abgeschlagenen
Verputz durch Ceresit Sanierputzsystem ersetzen. Neben
diesen Abdichtungsmaßnahmen muss gegebenenfalls auch
die Abdichtung der Kelleraußenwand erneuert bzw. saniert
werden. Etwaige bautechnische Mängel sind gegebenenfalls
im Zuge der Gesamtmaßnahme zu beseitigen. Wenn möglich
Drainung einbauen, um eine schnelle Ableitung des Wassers
sicherzustellen.
Flächenabdichtung
CO 81 in Kombination mit Ceresit Dichtschlämmen:
Der Auftrag von CO 81 erfolgt mittels Streich- oder Spritzverfahren. Bei nur schwach saugenden Untergründen wird CO 81
zuvor mit Wasser 1:1verdünnt. Hiernach erfolgt frisch in frisch
ein Schlämmauftrag mit CR 65 oder CR 69, direkt nach dem
Wegschlagen von CO 81 in den Untergrund. Nach ausreichender Oberflächenfestigkeit der CR 65 oder CR 69 kann mit den
weiteren Aufträgen von Dichtschlämmen fortgefahren werden.
Soll die eigentliche Abdichtung mit CP1, CP 43, CP 44, CP 48
oder mit BT 21 erstellt werden, erfolgt dies auf dem zweiten
Schlämmauftrag von CR65oder CR69, nach produktbezogener
primer
CO 81 als Grundierung:
Bei trockenen oder leicht feuchten Untergründen wird CO 81
als Grundierung für CP 43, CP 44 und CP 48 im Streich- oder
Spritzverfahren eingesetzt. Auf die mattfeuchte Oberfläche
erfolgt nach ca. 30 Min. die Aufspachtelung der
Ceresit Bitumenabdichtung.
IMPORTANT INSTRUCTIONS
Wir weisen besonders auf das Merkblatt „Mauerwerksinjektion
gegen kapillaraufsteigende Feuchtigkeit” des WTA hin.
Benachbarte Flächen, Fenster, Türen, Glas, Metalle und Natursteine abdecken. Pflanzen schützen. Flüssigkeit nicht ins
Erdreich oder in die Kanalisation gelangen lassen. Material
nur bei Temperaturen von +5 °C bis +35 °C verarbeiten.
Nicht mit anderen Stoffen mischen. CO 81 ist hoch alkalisch.
Deshalb Haut und Augen schützen. Bei Berührungen gründlich
mit Wasser spülen. Bei Augenkontakt zusätzlich Arzt aufsuchen.
Verschmutzte Kleidung sofort wechseln.
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